Hedeper. Auf Einladung von Frank Oesterhelweg und Sarah Grabenhorst-Quidde war die niedersächsische Landwirtschaftsministeim Barbara Otte-Kinast im Landkreis unterwegs. Gemeinsam mit den beiden CDU-Politikern besuchte sie in Hedeper die dortigen Storchenfreunde, die ihr erstes Storchennest 2007 aufgestellt haben. Ralf Isensee und Martin Ernst berichteten von 10 Brutpaaren in der Region. Isensee, inzwischen ausgewiesener Experte in Sachen Störche: „Störche brauchen als Kulturfolger bewirtschaftetes Grünland und Ackerflächen.“ Hierzu konnte Frank Oesterhelweg, dessen Familie vor fünf Jahren ein Nest aufgestellt hatte und sich gemeinsam mit zahlreichen Werlaburgdorfern in diesem Jahr über die bereits zweite neue Generation freute, ein gutes Beispiel geben: „Meine Tochter zählte bei der Bearbeitung des Getreidestoppels ca. 50 Störche auf dem Acker, die im aufgelockerten Boden nach Nahrung suchten. Ich habe mir das angeschaut – wirklich ein besonderes Erlebnis!“ Auch Sarah Grabenhorst-Quidde kann sich für ihren Heimatort Semmenstedt ein Storchennest vorstellen, erste Gespräche laufen schon. „Ohne die Hilfe zahlreicher Ehrenamtlicher und Unternehmen, die beispielsweise mit Hubsteigern und Teleskopladern beim Aufstellen und Pflegen der Nester oder beim Beringen der Jungstörche helfen, wäre unsere Arbeit nicht möglich“, so Ralf Isensee und Martin Ernst, die sich nicht nur in ihrer Gemeinde, sondern in der ganzen Region engagieren. Ein Thema trugen Isensee und Oesterhelweg der Ministerin gemeinsam vor: Das Besendern von Störchen, um beispielsweise mehr über Verhaltensweisen dieser wunderbaren Tiere und ihre Flugrouten zu erfahren, wird in Niedersachsen sehr erschwert. Hier sagte Otte-Kinast eine zeitnahe Prüfung und Unterstützung des Anliegens zu.