Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern von Wolfenbüttel wurde über die Gefahr eines Blackouts im Winter diskutiert. „Es wird eher wahrscheinlich sein, dass wir in einzelnen Städten zeitweise und kontrolliert keinen Strom haben werden“, so Sarah Grabenhorst-Quidde. „Das die ganze Nation über mehrere Tage ohne Strom sein wird, halte ich für unwahrscheinlich. Man muss mit dem Begriff Blackout sehr vorsichtig sein, er bezeichnet einen ungeregelten und großflächigen Stromausfall, bei dem man nicht vorhersagen kann wie lange dieser Zustand anhält.“ Man war sich einig, dass es trotzdem eine extreme Belastung für die Bevölkerung und die Unternehmen mit sich bringen wird.
Auch die gestiegenen Preise, sowie die Hilflosigkeit der Bevölkerung war für die drei Politiker ein emotionales Thema. Michael Kretschmer zeigte sich sehr besorgt, „die steigenden Energiepreise seien so nicht akzeptabel. Schon jetzt wissen viele Betriebe nicht mehr wie sie die gestiegenen Kosten auffangen oder weitergeben sollen! Dies betrifft gerade das Handwerk und den Handel aber auch die Krankenhäuser. Den Grünen ist Ideologie wichtiger als der Geldbeutel der Bevölkerung.“ „In der aktuellen Lage muss jede Möglichkeit geprüft werden, auch bei den AKWs. Unsere Energieversorgung muss für alle Gewährleistet sein“, so Holger Bormann, „es geht um jede Kilowattstunde!“
Es kamen viele Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu verschiedensten Themen, von der Energiepolitik über den Ukraine – Krieg bis hin zu Katastrophenschutz.
Im Anschluss an das Bürgerfrühstück wurde noch ein kleiner Stadtrundgang gemacht, bei dem noch einige Sehenswürdigkeiten von Wolfenbüttel besichtigt wurden, darunter auch das Lessing-Haus. Lessing, der in Kamenz geboren wurde und dort studierte verbindet bis heute unsere Region mit dem schönen Freistaat Sachsen.